Zwischenbilanz

Nachdem ich nun schon drei Wochen und zwei Tage in Hongkong bin, wird es mal Zeit, einen Rundumüberblick zu geben, was ich hier überhaupt mache.

Ich wohne hier auf dem Campus der University of Science & Technology in einem Apartment mit fünf Mitbewohnern: vier Festland-Chinesen (Festland-China / eng.: Mainland China = China ohne Hongkong, Macau und Taiwan) und einem Sri Lankesen. Mein Zimmergenosse ist ein sehr netter chinesischer Chemie-Masterstudent, der mir auch ab und an das eine oder andere Wort Chinesisch beibringt, und sich auch schon daran versucht hat, mir einige Gitarrengriffe und das Singen eines chinesischen Liedes beizubringen. Mit bisher mäßigem Erfolg.

Die Forschungen für meine Bachelorarbeit, zunächst mal die Implementierung einer Simulation, schreiten so langsam voran. Mein Betreuer hier in Hongkong konnte mir bis jetzt noch keinen eigenen Schreibtischplatz zur Verfügung stellen, so dass ich bislang meistens im Labor des Human Language Technology Centers bin, wo auch zwei andere Studenten aus Karlsruhe sind. Behindert wurde meine Arbeit durch diverse Freizeitaktivitäten etc. in der Anfangszeit, aber auch durch anhaltende Müdigkeit. An die Müdigkeit hier an der UST sollte ich mich gewöhnen, das sei ganz normal, wie mir mein Karlsruher Kommilitone sagte. Vielleicht liegt es ja an den unbequemen Wohnheimbetten. Die letzten Tage bin ich trotzdem immer produktiver geworden, und wenn jetzt auch noch so langsam bereits der erste Zeitdruck komt, dann läuft das schon.

Alle meine Mitbewohner – Doktoranden und (forschende) Masterstudenten diverser Naturwissenschaften – sind Werktags und Samstags normalerweise von 10 Uhr bis 23 Uhr, oft auch deutlich länger, in ihren Labors. Auch ich strebe für die kommende Zeit bis Weihnachten einen ähnlichen Wochenablauf an.

Zweimal pro Woche gehe ich zum Sport (Kendo) hier an der Uni und trainiere zusammen mit hauptsächlich Hongkongern, die allesamt sehr cool sind und mich herzlich aufgenommen haben. Die Instruktionen sind zwar auf Kantonesisch, aber die Kendo-spezifischen japanischen Begriffe und Kommandos sind standardisiert. Da ich in Karlsruhe schon eine Zeit lang Kendo gemacht habe, kenne ich die also weitgehend schon, so dass es da keine Probleme gibt und ich wirklich viel Spaß habe.

Noch ein Wort zum Wetter: Tagsüber 25° C und Sonne.

Eine Antwort zu “Zwischenbilanz”

  1. wei Sagt:

    somtimes write in english could be better=P

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