HongKongenial

Guten Tag, wir sind die Zwillinge aus Baden-Württemberg. Hier präsentieren wir unser Bundesland im Eingangsbereich des Pavillions, wo alle Bundesländer ein eigenes Schaufenster haben. Den Friseurbesuch vor der Abreise hätte ich mir besser sparen sollen, aber auch so gingen wir weitestgehend als Zwillinge durch.

Hier nehmen wir eine der mittlerweile populären Freeze-Positionen ein, die von meinem Bruder (links) im Rahmen seiner Tätigkeit erfunden wurden. Anfass- und Piekstests durch Chinesen zur Prüfung, ob es sich hier um Wachsfiguren oder um echte Menschen handelt, gibt es dabei stets inklusive.

Ebenfalls inklusive sind die Begeisterung und die zahlreichen Fotos der Besucher. Um Handgreiflichkeiten vorzubeugen zwischen Leuten, die sich mit uns zusammen fotographieren lassen wollten, beendeten wir nach wenigen Minuten unter einem lauten Schrei unsere Position und machten uns schnell aus dem Staub. Enttäuschte Gesichter bei allen, die kein Foto mehr ergattern konnten.

Die nächste Freeze-Position ist nicht minder erfolgreich.

Auch hier begeisterte Scharen von Fotographen. In wievielen chinesischen Blogs, Foren und Social Networks diese Bilder wohl mittlerweile zu sehen sind?

Am Ende noch ein Abschlussfoto. Lustig war’s, bis zum nächsten Fotoshooting! Dann aber bitte mit etwas weniger Star-Allüren, wie der Fotograph am Ende noch scherzhaft anmerkte.

Der Besuch eines Blumenmarktes am Tage vor oder in der Neujahrsnacht ist ziemlich beliebt. Man kauft Blumen zum Schmücken des Hauses für die bevorstehenden Feiertage nebst aufblasbarem oder blinkendem Ramsch. Hier waren wir unterwegs zum Markt im Victoria-Park, dem größten in Hongkong.

Dieser ist nicht nur der größte, sondern auch der populärste. Zur Mitternachtszeit ist es hier so voll, dass man sich nicht selbstständig bewegen kann, sondern einfach durch die Einbahnstraßen geschoben wird. Ohne etwas zu kaufen entscheiden wir uns sofort für den schnellsten Weg nach draußen (30 Minuten).

Andere hatten da mehr Ausdauer bewiesen und einige schöne Artikel erworben. Die goldenen Hörner waren der Verkaufsschlager schlechthin.

… Die man auch am nächsten Tag noch mancherorts sehen konnte.

Am Tag 1 des neuen Jahres gibt es in Hongkong immer die Neujahrsparade. Die tanzenden Drachen und Löwen gehören natürlich dazu.

Gegen Ende wurde den zahlreichen Zuschauern dann auch noch kräftig der Marsch geblasen.

Jetzt sollte aber doch den meisten klar sein, welches Tierkreiszeichen das neue Jahr hat.

Gäste des Sheraton Hotels nutzen ihren Standortvorteil direkt an der Paraderoute aus.

Tag 2 des neuen Jahres bringt noch ein annähernd halbstündiges spektakuläres Feuerwerk vor der Skyline von Central Hongkong.

Obligatorisches Erinnerungsfoto: Das Wahrzeichen von Singapur, der Merlion, halb Fisch, halb Löwe, vor der Skyline an der Marina Bay.

Brachfläche mitten im Geschäftsdistrikt. Dahinter die Bühne für das kommende Silvesterfeuerwerk.

Baustellen überall. Im Gegensatz zu Hongkong hat man hier noch Platz für Neubauten.

Weihnachtsbaum in typisch asiatischer Ausführung.

„Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.“ (Lk 2, 17-18)
Hier auf der Orchard Road im Stadtzentrum eine faszinierende zeitgenössische Interpretation dieser Bibelstelle von einem unbekannten Künstler. Die Hirten hier repräsentiert durch Kinder, die ihre Kuscheltiere hüten.

Die heiligen drei Könige kapieren es mal wieder nicht, dass sie erst Anfang Januar am Start sind und blockieren schon am Heiligabend den halben Bürgersteig auf der Orchard Road.

Konsequenz: Der komplette Fußgängerverkehr ist lahmgelegt. Unaufhaltsam strömen weitere Menschenmassen aus den U-Bahn-Ausgängen auf die Straße.

…Fünf Minuten später. Irgendwie schafften wir es, 20 Meter weiter in den Eingang zur U-Bahn-Station zu gelangen.

Die Rolltreppen werden abgeschaltet, da der Fußgängerverkehr am Ausgang nicht abfließen kann. Die Singapurer, die darauf warten, den nächsten kleinen Schritt in Richtung Straße zu machen, nehmen es sichtlich gelassen.

…Es ist ja schließlich Weihnachten.

Christmas Dinner bei einer Tante von Joe. Dieses sehr interessante und herzliche Zusammentreffen mit echten Singapurern war sicherlich eines der Highlights meines Singapur-Urlaubs. Hier im Bild nur der harte Kern an Leuten, die bis zum Ende geblieben sind.

Kulturschock: Little India.

Visueller Schock: Ekelbilder auf Zigarettenpackungen.

Erneuter Kulturschock: Knapp 30° C und Sandstrand am 1. Weihnachtsfeiertag auf der kleinen Insel Sentosa südlich von der Hauptinsel Singapur.

In diesem Moment die drei südlichsten Leute des asiatischen Kontinents.

Schön: Der Chinesische Garten am Stadtrand.

Blick über einen Teil des riesigen Gartens vom Pagodenturm.

Blick auf den Turm mit Konfuziusstatue im Vordergrund. Der Park ist, wie die ganze Stadt, penibel gepflegt und unwahrscheinlich sauber, trotzdem wird kein Eintritt verlangt.

Große Bonsaisammlung.

Seit 120 Jahren transportiert das Cable Car die Menschen von Hongkong Central auf den Victoria Peak und zurück. Bisher ohne Unfall.

Der Victoria Peak befindet sich auf der Hongkong-Insel, dem ursprünglichen und eigentlichen Hongkong. Die mit dem chinesischen Festland verbundene Kowloon-Halbinsel wurde erst 1860 ein Teil von Hongkong. Hier im Bild: Blick nach Norden auf Central Hongkong (diesseits des Meers), den ältesten Teil der Stadt, und Tsim Sha Tsui (jenseits des Meers), den südlichsten Teil Kowloons.

Aussicht auf „Asia’s World City“ nach Sonnenuntergang.

Eine kleine Umarmung unter Freunden bei Madame Tussauds auf dem Peak. Der große Parteivorsitzende Mao Zedong sichtlich gerührt über den westlichen Besuch.

Couchgespräch zwischen den zwei bekanntesten Vertretern der chinesischen „Open Door Policy“. Nicht ganz bei der Sache: Deng Xiaoping (rechts).

Antikes Holzboot für Hafenrundfahrten samt authentischer Crew am Ferry Pier in Central. Links unten im Bild: Zwei berühmte TV-Stars aus Taiwan mit Begleitung. Die zwei Mädels erkannten sie sofort und betätigten sich als wenig erfolgreiche Paparazzi. Eine Fahrt auf diesem Boot wäre auch Teil ihrer Pauschalreise gewesen, wenn sie nicht ihre Bordkarten vergessen hätten.

Blick aus der Star Ferry auf das Star Ferry Pier und die Skyline von Hongkong. Mit der Fähre gelangt man für ca. 20 Cent von Central nach Tsim Sha Tsui oder umgekehrt.

Vor einer Bankfiliale in Mong Kok lassen sich Passanten durch einen spontanen Hundekampf unterhalten.

Einkaufsparadies Hongkong: Lokale Marken wie „bla bla bra“ glänzen durch ihre Originalität.

Regenmaschine und Kamerakran bei Dreharbeiten zum neuesten Hongkong-Streifen mitten in der Rush-Hour.

Busbahnhof an der U-Bahn-Haltestelle Hang Hau. Die Minibusse und ihre Fahrer sind bekannt für ihre aggressive Fahrweise und waghalsige Überholmanöver. Besonders auf den steilen Bergstraßen zur Uni jedes Mal ein Erlebnis.

Knusprigkeit liegt in der Luft: Eine der zahlreichen Gar- und Bratküchen Hongkongs sorgt auch mitten in der Nacht noch für eine ausgewogene Ernährung der hungrigen Bevölkerung.

Rammelvolle Gehwege zur Abendzeit in der ganzen Innenstadt.

Man spricht deutsch: „Kostbare Gedächtnisse – Ich habeangenehme Erinnerungen, die letzten mir ein Leben“. Wie die Verkäuferin dieses kleinen Ladens berichtete, hat kurz zuvor eine Hip Hop Tanzgruppe 20 Exemplare dieses T-Shirts geordert.

In einer der längsten Seilbahnen der Welt (5,7 km), fertiggestellt 2006 durch die südtiroler Leitner AG, geht es von Tung Chung aus von 0 auf ca. 700 m Höhe auf das Plateau von Ngong Ping. Die Sicht war an diesem Tag leider sehr getrübt.

Posieren fürs Familienalbum. Wann hat man in Asien schon die Gelegenheit, Seilbahn zu fahren.

Wenn man das Schild mit dem Affen sieht, soll man in die Kamera schauen. Peter (links) denkt als einziger daran, alle anderen Insassen starren weiter gelangweilt durch die trübe Landschaft.

Das ist er nun also: Der Tian Tan Buddha und viele, die nur wegen ihm hier sind.

Mit seinem Fertigstellungsjahr 1989 ist der Big Buddha allerdings jünger als ich.

Da oben thront er und zieht die Massen an. Eine Rolltreppe hat man sich hier trotz des extremen Besucheraufkommens (bislang) verkniffen.

Und weil es so schön ist, und es hier oben sonst nicht so viel zu sehen gibt, noch eine Nahaufnahme.

Bronzene Gläubige mit Geschenken postieren sich rings um die Statue…

…ebenso die Gläubigen und Ungläubigen aus Fleisch und Blut, die Gebete und Digitalkameras mitgebracht haben.

Von der Statue aus führt ein Rundweg über den „Pfad der Weisheit“. Chinesische Sprüche, hineingefräst in sicherlich 10 Jahre alte Holzplanken: Schon jetzt ein beeindruckendes Kulturerbe.