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TaiWahnsinn

Samstag, 19. Juni 2010

So würde dieses Blog möglicherweise ab sofort heißen, wenn es nicht schon historisch bedingt HongKongenial wäre. Wahnsinnig heiß ist es hier in Taiwan momentan, und leider hatte ich nicht so wahnsinnig viel Zeit, hier Inhalte zu produzieren. Daher die letzten Tage in Kürze:

Letztes Wochenende habe ich Shanghai verlassen und reiste zunächst weiter nach Hongkong, wo ich mich bei alten Bekannten aufhielt. Nach dem Flughafentransfer, den drei WM-Spielen (nach Ortszeit läuft ein WM-Spieltag hier von 19.30 Uhr bis 2.30 Uhr) und sehr wenig Schlaf ging es aber am nächsten Morgen direkt weiter nach Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan. Nach Ankunft bei strömendem Regen begann ich am nächsten Tag direkt meine sechswöchige Arbeit bei einer chinesisch-deutschen NGO im Kulturbereich. So jedenfalls umschreibe ich meine Tätigkeit, wenn ich, wie so oft, gefragt werde, was ich hier mache. Damit ernte ich stets Respekt und zugleich Verwunderung darüber, dass ich trotz meiner weißen Hautfarbe hier nicht als Englischlehrer arbeite.

Der heutige Samstag ist mein erster freier Tag in Taiwan, und hier im Hostel hat sich scheinbar ein Schnupfenvirus ausgebreitet, von dem auch ich in meinem Sechsbettzimmer nicht verschont blieb. Also bleibt heute etwas Ruhezeit, die ich endlich für ein Update nutzen möchte. Ich habe mich auf der Arbeit und im Hostel schon ganz gut eingelebt. Seitdem ich vor kurzem im Waschsalon von einem Amerikaner auf Chinesisch angesprochen wurde, fühle ich mich auch schon fast wie ein echter Taiwaner. Mehr Berichte über die vergangenen Tage folgen.

Hello again!

Samstag, 05. Juni 2010

Liebe Leser!

Gestern, am 4. Juni, dem 21. Jahrestag des Tiananmen-Massakers, war es wieder soweit: Meine neueste Reise nach Fernost hat ihren Anfang gefunden. Übernächste Woche beginnt mein Kurzpraktikum in Taipeh (Taiwan). Zunächst halte ich mich aber für ein paar Tage in Shanghai auf, wo ich heute Nachmittag wohlbehalten nach einem Zwischenstopp in Doha angekommen bin.

Bisher gibt es noch wenig spektakuläres zu berichten, aber ich sehe noch Großes kommen. Stay tuned!

Viel Spaß beim Lesen in den kommenden Wochen wünscht
Alex

China-Reis(e)bericht

Samstag, 29. Mai 2010

Um die Zeit bis zum nächsten Live-Bericht aus fernen Ländern zu überbrücken, sei an dieser Stelle hingewiesen auf die Reise durch China, die Ende März 2009 das Finale meines Hongkong-Aufenthalts darstellen sollte. Diese wurde von meinem Kommilitonen J. K., in Kritikerkreisen auch scherzhaft J. K. Frühlings-Rowling genannt, literarisch verarbeitet und ist online abrufbar als China-Reis(e)bericht.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen fünf Deutsche, die einen Urlaub meist fernab der touristisch erschlossenen Gebiete Hongkongs und Chinas verbringen, ohne dabei schwere Rucksäcke oder Sandalen zu tragen. Zu den Höhepunkten gehört etwa eine Wohnungsbesichtigung im 57. Stock mit der – nur um der kostenlosen Aussicht Willen – erfundenen Geschichte, man sei eine Internetfirma auf der Suche nach Büroraum.

Der Autor versteht es, den Leser auf eine bunte Reise durch das Reich der Mitte mitzunehmen. Neben der authentischen narrativen Verarbeitung des Erlebten sind es vor allem die wortwitzigen Anspielungen, entstanden teils kollaborativ während der Reise, teils nachträglich durch den Verfasser, die dieses Werk zu einem kurzweiligen Vergnügen machen.

Die Berichterstattung erscheint stellenweise naiv und ohne Kenntnis der lokalen Gegebenheiten, trifft gerade damit aber meist den Geschmack des Lesers.

Mit einer ironischen Distanz, die sich mitunter auf hierzulande unzulässige zwei Fahrradrikscha-Längen zur Realität zu nähern scheint, wird geschickt mit alten und neuen Vorurteilen gespielt, ohne sie zu bedienen. Nicht angemessen bedient zu werden, ist eine weitere Erfahrung unserer fünf Helden, die sie in einem westlichen Restaurant in Hongkong machen, und durch die sie beinahe zurück in – welche Ironie – den Westen abgeschoben werden.

Dass der Autor zur Bekräftigung seiner Pointen zu den Mitteln der Übertreibung („das lapprige Brötchen wäre selbst von Gefangenen in deutschen Gefängnissen unter Hinweis auf die Genfer Konvention verschmäht worden“) und der gezielten Falschinformation („Am Ende des Tages stellten wir noch fest, dass Alex die Stern Shortnews in seiner Arbeit als wissenschaftliche Quelle benutzt hatte“) greift, verzeiht man ihm ob ihrer gelungenen Wirkung gerne.

Unerwähnt bleibt dagegen die während der Reise vielzitierte These „Shanghai ist das neue Hongkong“, möglicherweise da diese, wie sich schlussendlich herausstellte, ursprünglich aus einem Bodybuilding-Forum stammte und sich auf die Beschaffung preiswerter Nahrungsergänzungsprodukte bezog.

Trotzdem: Das Reich der Mitte hat so einiges an schwer lesbaren Werken hervorgebracht. Dieses ist sicherlich eines der besten.

Zurück in die Zukunft

Mittwoch, 24. Februar 2010

Liebe Leser,

ein Jahr nach meinem letzten Beitrag melde ich mich hiermit zurück. Es wird weitergehen! Spätestens im Sommer. Mehr Details folgen.
Dafür stehe ich mit meinem Namen.

Herzlichst,
Alex

Umzug

Dienstag, 24. Februar 2009

Um meiner Vorbildfunktion als Student of the Month gerecht zu werden, will ich nun mal wieder meiner Informationspflicht nachgehen und von meiner neuen Wohnstätte berichten. Der Bachelorarbeits-Stress und die täglichen Stunden Bildschirmarbeit dafür blockieren die Berichterstattung momentan ein bisschen, aber für die verbleibenden fünf Wochen wird es noch einige Berichte geben, garantiert.

Es ist schon eineinhalb Monate her, dass ich zum sechsten Mal in meinem Leben meinen Wohnort wechseln durfte. Da meine genehmigte Zeit im Wohnheim bis Januar begrenzt war, habe ich mir Ende letzten Jahres ein WG-Zimmer gesucht, und gleich das erstbeste und zugleich billigste genommen.

Meine Heimat ist nun der Stadtteil „To Kwa Wan“ und liegt westlich des alten Flughafens in Kowloon. Mit meinem Einzug haben auch einige Innovationen in die ansonsten aus zwei chinesischen Mitbewohnerinnen bestehende WG Einzug gehalten: Die Waschmaschine pumpt ihre dreckige Lauge nun direkt in den Abfluss, anstatt über den Umweg auf dem Küchenboden, die Abflüsse an den Waschbecken sind nicht mehr verstopft (unter Einsatz meines nun löchrigen T-Shirts, das einige Spritzer Natronlauge abbekommen hatte), und die Toilette erstrahlt wieder in ihrer ursprünglichen Farbe und mit einem neuen Sitz. Meine zwei Mitbewohnerinnen waren voll des Lobes für meine exzellente Arbeit.

Unser Haus ist äußerlich und innerlich ziemlich heruntergekommen, sogar für Hongkonger Verhältnisse klar unter dem Durchschnitt, jedoch wird man auch mit einer Miete, die deutlich unter dem Durchschnitt liegt, belohnt, und damit, dass sich die unzähligen Restaurants und Imbisse, die man alle in unmittelbarer Nähe hat, an das Preisniveau hier anpassen.

Es gibt keine U-Bahn-Station in der Nähe, aber mit Bus und Minibus bin ich in 30-40 Minuten an der Uni, was ok ist. Unsere Stromrechnung für die letzten drei Monate betrug 0 $. Laut den Mutmaßungen meiner Mitbewohnerin aufgrund von „Subventionen“, mit denen hier Bewohner vergammelter Häuser entlastet werden. Und so sieht unser Haus aus:

Unsere Wohnung ist irgendwo in der Mitte. Mein Zimmer besteht, wie ein typisches Kinderzimmer in Hongkong, aus einem Bett, das drei Wände berührt, daneben gerade noch genug Platz, damit die Türe aufgeht und für einen kleinen Schreibtisch, an dem man auf dem Bett sitzend arbeiten kann. Platz für einen Stuhl hat es nicht. Der Raumeindruck lässt sich aufgrund der Enge nicht fotographisch einfangen, weshalb ich auf ein Foto meines Zimmers hier verzichte.

Chinesisches Neujahr

Samstag, 31. Januar 2009

Nun ist auch hier der Jahreswechsel vollzogen. Die Nacht von Sonntag auf den vergangenen Montag läutete das Jahr des Ochsen ein, gefolgt von drei offiziellen Feiertagen. Das westliche Neujahr am 1. Januar wird zwar auch beachtet und  gefeiert, aber das Neujahrsfest nach dem chinesischen Mondkalender ist hier das wichtigste Fest des Jahres, an dem sich typischerweise chinesische Familien zum Abendessen unter Verwandten zusammenfinden. Auch wird an diesen Tagen mehr als sonst geopfert und religiösen Riten nachgegangen.

Eine dieser Sitten, wenngleich nicht direkt Neujahrsfest-bezogen, ist es, Totengeld zu verbrennen. Diese Unterwelt-Geldscheine (engl. „Hell Money“) sind gegen herkömmliches Geld im Räucherstäbchen-Fachhandel erhältlich und sie ähneln echtem Geld, sind aber dafür bestimmt, dass sie durch Verbrennen an die verstorbenen Ahnen in die Unterwelt geschickt werden. Schließlich müssen die ja auch etwas zum „Leben“ haben.

Verständlich also, dass die Familie aus dem ersten Stock meines Hauses an mindestens zwei Abenden diese Woche mehrere Pakete solcher Geldscheine in einem Blecheimer vor ihrer Wohnungstüre verbrannte. Die anderen Bewohner des Hauses, die sich wohl zum Teil beim Abendessen mit der geladenen Verwandtschaft befanden, ließen sich durch die Tatsache, dass es bis in alle Wohnungen des Hauses hinein für mehr als zwei Stunden unerträglich nach verbranntem Papier stank, hoffentlich auch nicht stören.

Im Treppenhaus ist auch jetzt noch das Corpus Delicti dieser Aktion zu sehen.

Auch der absolute Renner war es, die letzten Wochen, anstatt „Happy New Year“ nunmehr „Happy Niu Year“ zu sagen. Niu (牛) ist dabei das chinesische Wort für Rind und somit für das Tier, in dessen Zeichen das neue Jahr steht. Ein geniales Wortspiel also, das von den Leuten und Medien hier geradezu penetriert wurde.

Update

Freitag, 23. Januar 2009

Nach peinlich langer Zeit melde ich mich endlich mal wieder zurück. Ich lebe noch, und erfreue mich bester Gesundheit, kam aber in den letzten Wochen nicht dazu, mich um mein Blog zu kümmern.

Es hat sich einiges an Informationen und Fotos angestaut, die ich versuchen werde, in Kürze aufzuarbeiten.

Hoffentlich hatten alle einen guten Start ins neue Jahr. Hier in Hongkong wird morgen Nacht das chinesische Neujahrsfest, das durch den Mondkalender terminiert wird, gefeiert. Denjenigen Lesern dieses Blogs, die dieses Fest ebenfalls feiern werden, wünsche ich einen guten Rutsch!

Danke, Nikolaus

Freitag, 12. Dezember 2008

Eigentlich habe ich dem Nikolaus dieses Jahr gar nichts zu verdanken. Vielmehr sind die beiden Wörter getrennt voneinander zu lesen. Danke möchte ich zunächst einmal dem Hausmeisterbüro meines Wohnheimkomplexes sagen. Dafür, dass auf jeden meiner Kommentare auf der Inventars-Checkliste eingegangen wurde. Die Liste hat jeder neue Bewohner innerhalb einer Woche nach Einzug auszufüllen und darauf eventuelle Schäden am Inventar zu vermerken. Gestern habe ich sie abgegeben und heute kam der freundliche englisch sprechende Hausmeister, brachte die zwei Stühle für das Wohnzimmer, deren Nicht-Vorhandensein ich bemängelt hatte, und ging auch auf meinen Hinweis auf die Ameisen in der Küche (die übrigens auch oder gerade in der oft benutzten Mikrowelle überleben) ein: Freitag Nachmittag ist immer der Kammerjäger da, und dieses Mal kommt er auch zu uns. Der Hausmeister gab uns sein Wort darauf, dass es danach auch nicht nach Chemikalien stinken wird. Bezüglich meines letzten Kritikpunktes, dem zu kleinen Bett, konnte er mir nur sein Beileid aussprechen, was ich auch schon vermutet hatte, da es sich bei dem Stockbett, bei dem ich die untere Etage für mich habe, um eine grundsolide im Boden verschraubte Stahlrohrkonstruktion handelt. Von meiner Idee, das eigentlich überflüssige Gitter am Fußende wegzuflexen, werde ich wohl auch weiterhin nur mit orthogonal zur Matratze angewinkelten Füßen träumen können.

Nun zum Thema Nikolaus bzw. Weihnachten. In den U-Bahn-Stationen und in den Einkaufszentren läuft schon seit meiner Ankunft hier stets eines von drei Weihnachtsliedern in Glockenspielakustik. Das eine ist „Herbei, oh ihr Gläubigen“, das andere das im angelsächsischen Raum sehr bekannte „Hark the Herald Angels Sing“, das dritte kenne ich leider nicht, kenne die Melodie aber schon auswendig. Für Weihnachtsstimmung sorgen weiterhin alle Mitarbeiter der Convenience-Store-Kette 7/11, von McDonalds, und von unzähligen weiteren Geschäften und Institutionen, bei denen seit Anfang Dezember die Nikolausmütze zur Uniform gehört und so den Geist der Weihnacht unter die Kundschaft bringt.

Auch ich konnte schon einige Leute mit diversen Weihnachtsspezialitäten erfreuen. In weiser Voraussicht habe ich nämlich 2 kg an Schokoladennikoläusen und Schokoladen-Adventskalendern aus Deutschland mitgebracht, die auch hier tatsächlich nicht im Handel erhältlich sind. Es stieß bislang durchweg auf positive Resonanz, auch mein betreuender Professor ließ sich höchst interessiert die Funktionsweise seines Adventskalenders von mir erklären. Mein Mitbewohner, der in diesem Moment (drei Uhr morgens) neben mir sitzt und noch sein Lied für die morgige Institutsweihnachtsfeier fertig komponieren muss, hat seinen Schokoladennikolaus sorgfältig in seinem Regal zwischen Wecker und Hautpflegeprodukten platziert und besteht darauf, von einem Verzehr dieser schönen Figur abzusehen. Als ich ihm etwas von einem ohnehin beim Transport zerbrochenen Exemplar anbot, war er allerdings, nach vorheriger Nachfrage, ob man wirklich die weiße Schicht* mitessen kann, vom Geschmack restlos begeistert.

*) es handelte sich um einen Nikolaus der Marke kinder

Zwischenbilanz

Samstag, 06. Dezember 2008

Nachdem ich nun schon drei Wochen und zwei Tage in Hongkong bin, wird es mal Zeit, einen Rundumüberblick zu geben, was ich hier überhaupt mache.

Ich wohne hier auf dem Campus der University of Science & Technology in einem Apartment mit fünf Mitbewohnern: vier Festland-Chinesen (Festland-China / eng.: Mainland China = China ohne Hongkong, Macau und Taiwan) und einem Sri Lankesen. Mein Zimmergenosse ist ein sehr netter chinesischer Chemie-Masterstudent, der mir auch ab und an das eine oder andere Wort Chinesisch beibringt, und sich auch schon daran versucht hat, mir einige Gitarrengriffe und das Singen eines chinesischen Liedes beizubringen. Mit bisher mäßigem Erfolg.

Die Forschungen für meine Bachelorarbeit, zunächst mal die Implementierung einer Simulation, schreiten so langsam voran. Mein Betreuer hier in Hongkong konnte mir bis jetzt noch keinen eigenen Schreibtischplatz zur Verfügung stellen, so dass ich bislang meistens im Labor des Human Language Technology Centers bin, wo auch zwei andere Studenten aus Karlsruhe sind. Behindert wurde meine Arbeit durch diverse Freizeitaktivitäten etc. in der Anfangszeit, aber auch durch anhaltende Müdigkeit. An die Müdigkeit hier an der UST sollte ich mich gewöhnen, das sei ganz normal, wie mir mein Karlsruher Kommilitone sagte. Vielleicht liegt es ja an den unbequemen Wohnheimbetten. Die letzten Tage bin ich trotzdem immer produktiver geworden, und wenn jetzt auch noch so langsam bereits der erste Zeitdruck komt, dann läuft das schon.

Alle meine Mitbewohner – Doktoranden und (forschende) Masterstudenten diverser Naturwissenschaften – sind Werktags und Samstags normalerweise von 10 Uhr bis 23 Uhr, oft auch deutlich länger, in ihren Labors. Auch ich strebe für die kommende Zeit bis Weihnachten einen ähnlichen Wochenablauf an.

Zweimal pro Woche gehe ich zum Sport (Kendo) hier an der Uni und trainiere zusammen mit hauptsächlich Hongkongern, die allesamt sehr cool sind und mich herzlich aufgenommen haben. Die Instruktionen sind zwar auf Kantonesisch, aber die Kendo-spezifischen japanischen Begriffe und Kommandos sind standardisiert. Da ich in Karlsruhe schon eine Zeit lang Kendo gemacht habe, kenne ich die also weitgehend schon, so dass es da keine Probleme gibt und ich wirklich viel Spaß habe.

Noch ein Wort zum Wetter: Tagsüber 25° C und Sonne.

Pferderennen

Donnerstag, 20. November 2008

Der extrem wohlhabende Hong Kong Jockey Club, der z.B. den Großteil meiner Uni hier und die olympische Reithalle gestiftet hat, betreibt mitten in Hongkong, in Happy Valley, eine Rennbahn, bei der mindestens jeden zweiten Mittwoch Galopprennen angesagt sind. Pferderennen sind die einzig legale Glücksspielform in Hongkong, für andere Glücksspiele muss man eben ein paar Kilometer ins benachbarte Macau, der Glücksspielhochburg Asiens, fahren.

Gestern war also für mich Premiere auf der Rennbahn, und natürlich habe ich mich auch am Wettgeschehen beteiligt. Immer mit dem Mindesteinsatz von 10 Hongkong-Dollar (ca. 1 €). Am Ende hatte ich auch ein Plus von 10,50 HK$… abzüglich dem Eintrittspreis für die billigsten Plätze, auf denen wir uns befanden, steht also ein satter Reingewinn von 0,5 HK$ (0,05 €). Lustig war es jedenfalls. Die Athmosphäre ist super, auch hier gibt es einen McDonald’s und in dem Bereich, wo wir uns befanden, waren eigentlich nur Deutsche. Auch insgesamt, jedenfalls im Zuschauerbereich für das gemeine Fußvolk, Europäer so weit das Auge reicht.

Abgebildet sind Nachbildungen der beiden Scheine, die mir jeweils einen Gewinn einbrachten. Mit meinem Tipp auf den Favoriten im 6. Rennen, Pferd 5 (Dordenma) hatte ich den richtigen Riecher und bekam 23 HK$ für meine 10 HK$ Einsatz. Im 7. Rennen stellte ich erneut mein Fachwissen unter Beweis, ließ mich durch das lange Gesicht, das Pferd 5 (Classic Navigator) machte, nicht täuschen und wettete es in die Top3, was mit einer Auszahlung von 47,50 HK$ honoriert wurde, bei ebenfalls 10 HK$ Einsatz.